Familienzentren
Die Bundesländer haben seit dem Jahr 2006 unterschiedliche Rahmenbedingungen für die Ausgestaltung von Institutionen erarbeitet, die den Familien Unterstützung bieten sollen.
Vorreiter war das Land Nordrhein-Westfalen, das seit der Pilotphase im Kitajahr 2006/2007 kontinuierlich immer mehr Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren weiterentwickelt.
Familienzentren bündeln gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern Angebote der Familienunterstützung, -beratung und -bildung und sorgen dadurch dafür, dass auf die wachsenden Herausforderungen im Familienalltag reagiert werden kann. Sie unterstützen die Familien hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Teilhabe und stehen für Chancen- und Bildungsgleichheit unabhängig von der sozialen und kulturellen Herkunft. Familienzentren kommt hinsichtlich der Förderung und Prävention eine entscheidende Rolle zu.
Die intensive Vernetzung mit bestimmten Kooperationspartnern bietet die Möglichkeit, Eltern wohnortnah, schnell, zielgerichtet und kompetent zu beraten oder diese weiter zu vermitteln.
Das anerkannte Gütesiegel „Familienzentrum NRW“ weist auf das qualitativ belegbare sozialräumliche Gesamtkonzept von Kindertageseinrichtungen hin. Neben ihren Aufgaben als Kindertageseinrichtungen öffnen sich Familienzentren im Stadtteil und bieten durch die Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und basierend auf den Belangen der Einwohnerinnen und Einwohner eine passgenaue, niederschwellige und größtenteils kostenfreie Angebotsvielfalt an. Somit sind sie eine wichtige Anlaufstelle für die verschiedensten Belange der Menschen im Stadtteil.
Die Ausgestaltung eines jeden Familienzentrums ist individuell und abhängig von den gewählten Schwerpunkten, dem entstandenen Netzwerk und den Bedürfnissen und Bedingungen im jeweiligen Stadtteil.